Wenn sich Wege trennen, entstehen neue Möglichkeiten
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Ich nehme zum 1. Mai Abschied von Atos und wechsle zur Kramer und Crew und möchte euch hiermit einen Rückblick über meinen Weg mit Atos (Atos Origin) geben. Was ich erlebt, gelernt und miterlebt habe, es waren nicht nur unbedingt angenehme Jahre. Aber alles der Reihe nach…
Meine ersten Jahre bei Atos als Junior DBA
Alles begann im Mai 2007, als ich nach einer kurzen Zeit in einer Auffanggesellschaft, meine Stelle als Junior Datenbank Administrator in Hamburg antreten durfte. Ich kannte bis dahin eigentlich nur den SQL Server aus meiner vorherigen Anstellung, sollte nun aber auch zum Beispiel IBM DB2 betreuen, wo in der Anfangszeit mein Schwerpunkt liegt sollte. Im Laufe der ersten Jahre kam dann auch noch MySQL und eine ganze Menge Enterprise Application Integration (EAI) mit TIBCO hinzu, so dass der SQL Server erst einmal in den Hintergrund gerückt wurde.
Nach einigen Projekten, Neu-Ausrichtungen und personellen Veränderungen hatte ich wieder die Verantwortung für zahlreiche Kunden-SQL-Server. So konnte ich die unterschiedlichen Bereiche und Anwendungsfälle in den unterschiedlichsten Ausprägungen mitgestalten und auch letztendlich betreuen. Aber auch hier gab es dann ein „Kommen und Gehen“, zahlreiche Kollegen nahmen im Laufe der Jahre Abschied, einige Studenten nahmen Platz und bereicherten den Alltag und brachten neue Sichtweisen, Kunden kamen und verschwanden, wuchsen oder fusionierten, so änderten sich immer wieder die Anforderungen und Aufgabenstellungen.
meine Entwicklung und Wachstum über die Jahre
Wie das manchmal in größeren Firmen der Fall ist, war es bei Atos früher etwas schwierig immer die Schulung zu bekommen, die man gerne gehabt hätte… daher habe ich für mich entschieden, dass ich mich selber um einen gewissen Teil der Weiterbildung kümmere und habe mich ~2012 der PASS Deutschland angeschlossen und mich online um entsprechende Schulungen, Beiträge, Foren und so weiter gekümmert. Ich habe so einen für mich neuen Weg und eine komplett neue Welt (die Community) entdeckt.
Die SQL Server Community hat mir dann in der Regionalgruppe Hamburg andere Seiten und Features am SQL Server aufgezeigt, mir das Wissen vermittelt, was mich auch in meiner Arbeit weiter gebracht hat. Als ich dann erstmalig 2013 auf das PASS Camp nach Seeheim (FFM) konnte, war das wie eine andere Welt, die ich so bisher nicht gekannt habe. Der Zusammenhalt, das Expertenwissen, die Menge der „Gleichgesinnten“ war einfach überwältigend… auch wenn ich das erst später so realisiert habe. Auch wenn ich nach dem PASS-Camp längere Zeit nicht wirklich in der Community aktiv war (manche Dinge müssen eben erst etwas reifen 😉 ), brachte mich mein eingeschlagener Weg wieder mit der Community zusammen und brachte mich erneut weiter nach vorne.
Ohne meine großartigen Kollegen, den offenen Umgang miteinander, die gegenseitige Unterstützung wäre ich nicht an meinem jetzigen Punkt bzw wäre es wahrscheinlich gar nicht zu diesem Wechsel gekommen. Meiner Einschätzung nach geht es nicht ohne den Support aus einem Team und einen „Mentor“. In diesem Sinne möchte ich von Herzen bei all meinen Hamburger Kollegen bedanken, dass sie sich immer meine Stories angehört und meine Arbeit übernommen haben, wenn ich für die Community unterwegs war. Und vor allem Thorsten Moeller, dass er meine Pläne und Aktivitäten immer im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützt und gefördert hat! Daher fällt mir mein Abschied in gewisser Weise auch schwer…
Community-Engagement – neue Ziele, neue Wege
Als ich Ende 2016 das Azure Meetup in Hamburg „gründete“, war dies erst einmal für mich ein großer Schritt in eine neue Welt bzw in neue Gefilde. Ich war bisher immer nur Teilnehmer, also Nutzer vieler anderer Kümmerer (#SharingIsCaring). Jetzt wollte ich selber die Fäden in die Hand nehmen und meinen Teil dazu beitragen, dass andere meinen Weg gehen können, sich eigenständig weiterbilden, mit anderen Gleichgesinnten unterhalten, ein Netzwerk auf-/ausbauen, einfach mit den Aufgaben wachsen!
Auch nach mehr als zwei Jahren leite ich nun dieses Meetup und es macht immer noch wahnsinnig viel Spaß, sich um die unterschiedliche Themenbereiche in der Microsoft Cloud zu kümmern und der Community hier immer wieder spannende Sprecher und Vorträge zu organisieren. Durch diesen Einsatz in der Microsoft Community wuchs auch mein nationales bzw europäisches Engagement, siehe z.B. meine Vorträge auf dem SQLSaturday in Wien und Linz. Oder letztendlich die Anerkennung meiner Aktivitäten durch Microsoft mit der Ernennung zum Microsoft Most Valuable Professional (MVP). Es ist eine Ehre Teil dieser weltweiten Community zu sein (was hoffentlich auch noch länger so bleibt)!
Wie oben schon geschrieben, bin ich Atos hier sehr dankbar, denn hätte Atos (Origin) damals nicht den Stein ins Rollen gebracht, hätte ich mich nicht auf diese Weise entwickelt und wäre so gewachsen. Es macht einfach unheimlich Spaß und hat im Endeffekt auch dazu geführt, dass ich nun mein Aufgabengebiet zu einem anderen Arbeitgeber verlege und Abschied nehme von Atos.
mehr Data, mehr Cloud, mehr Community – neue Herausforderungen
Ich wechsel also morgen zu einem (im Vergleich zu Atos) kleinen Systemhaus namens Kramer und Crew mit Sitz in Köln. Hier werde ich um die komplette Microsoft Data Platform kümmern dürfen/können und werde gemeinsam mit meinen Kollegen und Kunden an spannenden Cloud-Projekten arbeiten! Auch wenn diese Entscheidung dazu führt, im Vergleich zu den letzten 12 Jahren die ich bei Atos war, dass ich mehr auf der Straße unterwegs bin (#ConsultantLife), so wird mich dieser Weg auch wieder persönlich weiter bringen… menschlich sowie fachlich. Über Details in meinem neuen Umfeld kann ich derzeit noch nichts mitteilen, hierzu werde ich sicherlich zu gegebener Zeit noch einmal einen „Fazit“-Blogbeitrag schreiben. Die letzten Gespräche, Vorstellungen und Pläne/Ideen sind sehr vielversprechend und herausfordernd, ich weiß auf jeden Fall, dass ich viel lernen werde, viel umsetzen kann und das alles mit viel Spaß!
Das klingt erst einmal nach viel viel Arbeit, aber keine Sorge ich bleibe der Community erhalten (sowohl der PASS aka Data-Platform als auch Azure). Im Mai werde ich auf jeden Fall mit einem Vortrag Teil der „Technology Conference Hamburg“ sein, ebenso beim SQLSaturday im Rheinland. Und natürlich gibt es weiterhin das Azure Meetup in Hamburg… also muss ich hiervon keinen Abschied nehmen 😉
Wie sagt man so schön, „man sieht sich immer zweimal“… in diesem Sinne, wünsche ich allen eine erfolgreiche Zukunft und vielen Dank für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit, wir sehen uns garantiert irgendwann einmal wieder… entweder beruflich, auf einer Community Veranstaltung oder im privaten Garten…
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Björn arbeitet auch weiterhin aus Mexiko als Senior Consultant – Microsoft Data Platform und Cloud für die Kramer&Crew in Köln. Auch der Community bleibt er aus der neuen Heimat treu, er engagiert sich auf Data Saturdays oder in unterschiedlichen Foren. Er interessiert sich neben den Themen rund um den SQL Server, Powershell und Azure SQL für Science-Fiction, Backen 😉 und Radfahren.
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