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Wie mit Azure starten – interessante Einstiegsmöglichkeiten

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Heute kam hier die Frage von einem Kollegen auf, nach wie kann ich mich wo informieren, womit sollte ich anfangen, wenn ich mich zukünftig mit Azure auseinandersetzen möchte/soll/muss. Da ich ihm dazu einen nicht allzu kurzen Text geschrieben habe, dachte ich mir, dass das für meine Blog-Leser auch interessant sein könnte und möchte den Text hier in einer etwas ausführlicheren Form veröffentlichen. 😉

Erstmal muss man sich über die Fülle an Möglichkeiten Gedanken machen, was es da nicht alles für verschiedene Produkte, Services, Plattformen, Hersteller, Anbieter und vielem mehr gibt… Also was möchte/soll man machen… meist kommt man ja mit einer Public Cloud aus geschäftlichen Gründen in Berührung, wie bei meinem Kollegen. Beispielsweise der Web-Entwickler, der wird sich eher damit beschäftigen mit welchen Services in welcher Ausprägung und vor allem wie seine Webseite/-Applikation dem Kunden/Anwender zur Verfügung stellen kann. Der Business-Intelligence (BI) Berater wird sich vielleicht eher mit den Möglichkeiten einer Dynamics-Umgebung und wie er diese Daten worüber wohin wie am Besten dem Management präsentieren kann.

Nehmen wir meinen Kollegen, der bisher sich mit dem SQL Server in allen Ausprägungen und Fazetten on-premise beschäftigt hat… der fragte mich:

Hallo Björn,
[...]
wollte bei Dir mal nachfragen
was für Literatur / Links Du mir
zum Thema MSSQL und Azure empfehlen kannst
[...]

Azure ist einfach sehr vielfältig 😉

In diesem Fall kann man natürlich erst einmal eingrenzen, dass er sich mit Datenbanken beschäftigen möchte und zwar in der Hauptsache mit der Azure SQL Database und vielleicht noch dem Azure SQL Datawarehouse, sowie allen notwendigen Services wie zum Beispiel Netzwerke. Hier muss jeder für sich entscheiden, welcher Lerntyp er ist… erst lesen/anschauen und dann machen oder erst einmal durch ausprobieren wie weit man ohne Hilfe kommt, um dann nachzulesen. Ich bin eher der Typ ausprobieren und dann lesen, wobei bei neuen Haushaltsgeräten… 😉
Ich schätze meinen Kollegen eher als den „Ausprobierer“ ein…

Idealerweise fängt man klein an bzw dort an, was man unter Umständen schon von seiner bisherigen Tätigkeit kennt. Also hier eine einfache virtuelle Maschine mit Windows Server und einem SQL Server… diese kann man erst einmal über ein Tutorial aus der Microsoft-Dokumentation erstellen, entweder über das Azure-Portal oder mittels Powershell. Hierzu stellt Microsoft bzw die Community entsprechende Dokumentationen (Schritt-für-Schritt-Anweisungen) zur Verfügung, anhand derer man sehr einfach die ersten Erfolge sehen kann.

Beispielsweise => Bereitstellen eines virtuellen Windows-Computers mit SQL Server im Azure-Portal

Praktischer Start mit Azure

Wenn man aber nun – wie oben vorgeschlagen – mit der praktischen Arbeit beginnen möchte, wird man schnell feststellen, dass man einen Account für Azure benötigt… dies geht für die ersten privaten Gehversuche am einfachsten mit einem kostenfreien Azure-Account. Diesen kann man sich ganz schnell selber erstellen und erhält darüber hinaus auch noch viele kostengünstige Angebote für Azure Services und teilweise sogar bestimmte Services dauerhaft kostenfrei. So kann man die ersten Übungen bzw das gerade gelernte selber – ohne großes Risiko – ausprobieren und antesten.

So stellt Microsoft zum Beispiel – über diesen „Free-Account“ – jedem Nutzer eine Azure SQL Database, virtuelle Windows und Linux-Maschinen oder auch eine Azure Cosmos DB für die ersten 12 Monate kostenfrei zur Verfügung! Weitere Services wie Azure Data Factory, der Azure Kubernetes Service oder Cognitive Services sind in begrenztem Umfang dauerhaft kostenfrei verfügbar. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall !!!

Vertiefung des Azure KnowHows

Wenn man dann seine erste Maschine deployed hat und auch schon ein wenig in der Dokumentation gestöbert hat, so kann man sich später über das vielfältige Service-Angebot von Microsoft informieren, in dem man sich die kostenfreie Schulungen auf Microsoft Learn anschaut! Hier kann man sich die entsprechenden Produkte bzw Lernziele aussuchen und einfach loslegen…

Videos, Dokumentationen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Demos / Labs bringen einem die Produkte sowie Services theoretisch näher. So erhält man einen ersten Einblick in die Vorgehensweise und Möglichkeiten der Microsoft Public Cloud Azure. Im Endeffekt hilft aber nichts anderes als wirklich ausprobieren und zu testen, hierzu müsste man sich dann entweder selber oder mit dem Kunden entsprechende Test-Szenarien überlegen und testen, testen, testen…

Auch in der Public Cloud bleiben die alten „Weisheiten“ meist gültig, auch wenn man gewissen alte Denkstrukturen überwinden muss und auf den ersten Blick vieles unübersichtlich und teuer wirkt! Hier heißt es dann weiter bzw um die Ecke denken, um dem Kunden entsprechende Angebote und Solutions präsentieren zu können. Aber für einen ersten Einstieg sind die oben genannten Plattformen auf jeden Fall sehr hilfreich!

Viel Spaß beim Lernen und Ausprobieren!

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